Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.
Was ist mir passiert?
Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe. Ich hatte einmal ein Zuhause – einen Menschen, den ich liebte, für den ich alles getan hätte. Ich habe gewartet, wenn er ging, und mich gefreut, wenn er wiederkam. Ich dachte, wir wären ein Team, für immer.
Aber eines Tages, im Frühling 2024, fuhr er mit mir fort. Ich war aufgeregt, dachte, wir machen einen Ausflug. Doch dann standen wir vor einem großen Tor. Er sprach mit einem fremden Menschen, hielt meine Leine fest – und dann ließ er los. Ich habe ihn angesehen, habe versucht, zu verstehen. Aber er ist einfach gegangen. Ohne sich umzudrehen. Ich wartete. Stunden, Tage, Wochen und Monate. Aber er kam nie zurück.
Wo bin ich?
Seitdem bin ich hier, im Canile Comunale Tortolì. Hier ist es laut, kalt und leer. Ich lebe allein in einem kleinen Zwinger aus Beton, fast den ganzen Tag. Nur einmal täglich wird die Tür kurz geöffnet, wenn die Menschen meinen Zwinger reinigen. Dann darf ich ein paar Minuten hinaus – rennen, schnuppern, mich strecken. Für einen Moment rieche ich die Welt da draußen. Und dann geht es wieder zurück in die Einsamkeit.
Ich höre andere Hunde bellen, manchmal winseln sie. Viele geben irgendwann auf. Ich verstehe sie. Hier vergeht die Zeit so langsam, dass man fast vergisst, wie es sich anfühlt, glücklich zu sein.
Ich versuche stark zu bleiben, aber es fällt mir immer schwerer. Oft laufe ich permanent im Kreis, immer wieder. Ich hoffe, so die ständige Monotonie besser auszuhalten. Ich kann nicht anders – ich will gesehen werden. Ich will hoffen dürfen.
Wie bin ich?
Trotz allem bin ich freundlich geblieben. Wenn jemand an meinen Zwinger kommt, höre ich sofort auf, im Kreis zu laufen. Ich schaue auf, beginne zu wedeln, hoffe – nur auf ein Wort, eine Hand, ein bisschen Nähe. Ich bin ehrlich und loyal – so, wie wir Hunde eben sind. Wenn jemand mich streichelt, vergesse ich für einen Moment alles. Dann wedelt mein Schwanz, mein Herz schlägt schneller, und ich spüre wieder, dass ich noch da bin.
Neulich durfte ich für ein paar Minuten in den Freilauf, als die STREUNERHerzen mich besuchten. Ich bin gerannt, so schnell ich konnte. Der Wind in meinem Fell, der Geruch der Erde – ich hätte geweint vor Glück, wenn Hunde das könnten. Ich habe geschnuppert, die Aufmerksamkeit genossen, mich gefreut. Und die Menschen dort… sie waren so lieb. Ich hätte sie am liebsten gar nicht mehr gehen lassen.
Ich weiß, dass ich inzwischen unruhig geworden bin – die Menschen nennen das „Zwingerkoller“. Nach so langer Zeit auf so engem Raum und ohne Abwechslung und Ansprache ist das für einen sensiblen Hund wie mich wohl kein Wunder. Aber wenn ich erst einmal ankommen darf, Ruhe finde und Vertrauen spüre, dann wird alles gut. Ich will lernen, will dazugehören und ich will wieder leben.
Was suche ich?
Ich wünsche mir nichts Großes. Nur ein Zuhause. Einen Menschen, der mir zeigt, dass Liebe bleibt. Der mir Zeit gibt, anzukommen. Der mir Geduld schenkt, wenn ich noch nicht alles sofort verstehe.
Ich träume von Spaziergängen, von einer warmen Decke, vielleicht von einem Garten, in dem ich einfach liegen und die Sonne spüren darf; Streicheleinheiten und freundliche Worte – das wäre mein kleines Paradies. Ich möchte einfach jemanden haben, auf den ich mich freuen und verlassen kann.
Ich bin Tommy. Ein Hund, der einmal geliebt wurde und der nur darauf wartet, wieder lieben zu dürfen.
Wenn du mir eine Chance gibst, werde ich sie mit jeder Faser meines Herzens nutzen.
Ich warte – auf dich.
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Tommy kann nach Deutschland ausreisen.
Rassebeschreibung
Wir stellen vor: Terrier
Reinrassige Terrier

Geschichte bzw. Herkunft
Die meisten Terrierarten kommen ursprünglich aus Großbritannien und wurden schon im Mittelalter gezüchtet, um Ratten und Mäuse zu jagen, aber auch, um Dachse, Füchse und Marder aus ihrem Bau zu treiben und ihnen nachzustellen. Der Name Terrier kommt also nicht von ungefähr und leitet sich von dem französischen Wort „terre“ für „Erde“ ab. Denn die meist kleinen bis mittelgroßen Terrier-Rassen mussten auch unterirdisch im Bau jagen, wo sie allein auf sich gestellt unerschrocken handeln mussten.
Rassebeschreibung
Die meisten Terrier-Rassen stammen aus Großbritannien, aus Deutschland kommt beispielsweise nur der Jagdterrier. Aus der ursprünglichen Terrierrasse machte die moderne Hundezüchtung 34 genetisch unterschiedliche Terrierarten. Terrier gibt es in vielen Größen (von 25 bis 60 cm), meist sind sie aber eher kleine Hunde, da sie in den beengten Arbeitersiedlungen Großbritanniens Platz finden mussten. Große Terrier – wie der Airdale-Terrier zum Beispiel – waren mit die ersten Diensthunde, die beim Militär, bei der Polizei oder beim Zoll zum Einsatz kamen.
Der Welthundeverband FCI unterteilt die Terrier-Rassen in 4 Unterkategorien
- Hochläufige Terrier: Große Terrierarten wie z.B. der Airdale-Terrier.
- Niederläufige Terrier: KleineTerrierarten wie der Jack Russel, Foxterrier und die meisten anderen Terrierarten.
- Bullartige Terrier: Sie stammen zum Großteil von den alten Bulldoggen ab wie beispielsweise der Bullterrier. Sie wurden im Kampf gegen Bullen trainiert und gehören teilweise zu den Listenhunden.Mit dem Halten von Listenhunden sind, je nach Land bzw. Bundesland, verschiedene Auflagen verbunden.
- Zwergterrier: Hierzu gehören der Yorkshire-Terrier und andere Miniatur-Terrier.
Rassespezifische Charakterzüge
Terrier sind draufgängerisch, reaktionsschnell, selbstbewusst und gelehrig. Manchmal auch ein bisschen starrsinnig. Sie ordnen sich nicht leicht unter! Als Terrierbesitzer solltest du wissen, dass dein Hund seinen Jagdtrieb ausleben und ihm nachgehen können muss, um glücklich und gesund zu bleiben. Es ist eine große Freude mit Terriern zu arbeiten. Sie sind ihren Menschen treu zugewandt und eignen sich bestens als Familienhunde, wenn man ihre starke Persönlichkeit nicht nur respektiert, sondern sie vielmehr zu schätzen weiß.
Terrier sind im Allgemeinen:
- lustig und aktiv: Terrier lieben das Leben und sind immer für ein Spiel oder ein Abenteuer zu haben. Obwohl es eher kleine Hunde sind, genießen sie ausgedehnte Spaziergänge und viel Bewegung. Mindestens eine Stunde am Tag braucht selbst der kleinste Terrier! Für Fitness-Enthusiasten oder Menschen, die gern Draußen unterwegs sind, ist ein Terrier also ideal.
- mutig und entschlossen: Hartnäckigkeit und Mut zeichnet sie aus, denn diese Eigenschaften brauchen sie auch bei der Jagd!
- unabhängig: und deshalb nicht sonderlich gehorsam. Sie ordnen sich nicht gern unter.
- laut: Terrier wurden darauf getrimmt laut zu bellen, wenn sie unter der Erde auf Jagd waren, damit man sie hört. Unausgelastete und schlecht erzogene bzw. schlecht sozialisierte Terrier können deshalb leider schnell zu lästigen Kläffern werden.
- begeisterte Buddler: Terrier neigen oft zu unerwünschtem Buddeln, das steckt in ihren Genen. Für passionierte Gärtner sind Terrier deshalb keine geeigneten Hunde! Am besten sorgst du dafür, dass dein Hund möglichst in der freien Natur seine natürlichen Buddel- und Jagdinstinkte ausleben kann!
- zerstörerisch: Terrier haben einen starken Reiß- und Zerreißtrieb, wenn dieser nicht richtig kanalisiert wird, kann er für Haus und Grundstück negative Folgen haben! Tauziehen genießen Terrier sehr: Spiele häufig mit einem Zerr-und Reißspielzeug mit ihm!
- zupackend: Zur Jagd ist ein gezielter, starker Biss notwendig. Wenn Terriern allerdings keine Beißhemmung beigebracht wird, dann können sie sich (auch unabsichtlich) stark verbeißen, leider auch in menschliche Gliedmaßen.
- wachsam: Terrier sind nicht nur ständig wachsam, sondern auch in der Lage reaktionsschnell zu handeln. Andere Hunde, Katzen und kleine Tiere werden gern mal angegriffen oder von ihnen gejagt.
Passt ein Terrier zu mir?
Ein Terrier passt perfekt zu dir, wenn:
- du etwas weniger Platz hast, aber trotzdem einen aktiven Hund haben möchtest.
- Hunde magst, die unabhängig sind und vielleicht keine körperliche Zuneigung zeigen, dir aber trotzdem treue Gefährten sind.
- dir Lärm nichts ausmacht, denn sie kläffen oft und laut.
- du gerne mit deinem Hund spielst und viel draußen in Bewegung bist.
- du schon ältere, ruhigere Kinder hast, die wissen, wie man mit Hunden umgeht.
Denn trotz ihres etwas rauen Charmes zählen Terrier zu den beliebtesten Haus- und Familienhunden!
Terrier Mischlinge
